Fotoserie von der Premiere TEVI Media

DIE WIDERSACHERINNEN von Gérard Bagardie

mit Agnieszka Kleemann und Natalia Frey

Regie Torsten Kleemann

 

Buchungen für Schulen und andere Einrichtungen oder  Initiativen möglich.

 

Aufführungsgenehmigung Felix Bloch Erben Verlag.  

 

Paris im Jahre 2050, Geschäftsstelle des Präsidialamtes der "Französischen Föderation der Nationen", eine Nacht zwischen Weihnachten und Neujahr. Es gibt keine Nationalstaaten mehr, die EU hat in den Mitgliedsländern eine Vertretung, der es obliegt, den Schutz der jeweiligen Regierungen zu garantieren. Die offizielle Amtssprache ist Englisch. In der Jugend Europas rumort es. Ihr Anliegen: weg mit den Alten, Jugend an die Macht. In Frankreich ist der Konflikt offen ausgebrochen. Das Land steht am Rande eines Bürgerkrieges. In Paris stehen sich Polizei, Armee und die bewaffnete, revoltierende Jugend gegenüber. Deren offizielle Repräsentantin ist Géza Benahoui, eine junge Frau um die 20, ihre Kontrahentin ist Julie Gautier, eine elegante Frau in den Fünfzigern und konservative Präsidentin der Föderation.

Die Präsidentin erwartet Géza zu Verhandlungen.

 

Seit zwei Monaten ist das Land wie gelähmt. Seit acht Tagen herrscht Anarchie. Sie haben sieben Stunden Zeit, ein Blutbad zu verhindern und die jeweiligen Konditionen einer Machtübernahme zu verhandeln.

 

Pressestimme zur Premiere am 09.01.2023 im Stadttheater Aschaffenburg

 

Der Applaus und die Stille: Zwei Würdigungen

 

"... Diese Paradoxie - das Nicht-Erleben als hochemotionaler Ausdruck - erfordert ein hohes Maß an schauspielerischer Disziplin. Kein Wort darf falsch betont werden, keine Mimik entglitten sein. Ansonsten wird die lächerliche Ernsthaftigkeit der beiden Widersacherinnen ins Absurde verzerrt. Und Agnieszka Kleemann und Natalia Frey zeigen diese Disziplin auf einem bemerkenswertem Niveau - bemerkenswert deshalb, weil Natalia Frey mit ihren 18 Jahren noch vergleichsweise wenig Bühnenerfahrung hat; weil Agnieszka Kleemann sich als soloselbständige Künstlerin eben nicht über Monate hinweg nur auf das eine Stück konzentrieren kann, sondern mit ihrem Beruf als Schauspielerin einen Lebensunterhalt zu bestreiten hat. ..." 

 

Stefan Reis / Main Echo vom 11.01.2023

 

 

 

 

Ein Beitrag der Gruppe FOS/BOS Aschaffenburg in Unser Echo / Main Echo vom 15.10.23 ( von Andrea Bauer)

 

Zwei Tage vor der diesjährigen Landtagswahl in Bayern führte das „12-Stufen-Theater“ aus Kleinostheim am 06.10.23 an der FOS/BOS das Stück „Die Widersacherinnen“ auf, das die beiden Klassen der 12. Jahrgangsstufe mehrheitlich als „beklemmend realistisch“ bezeichneten. Inhaltlich greift das fiktive Werk von Gérard Bagardie einen Konflikt zwischen Jung und Alt im Paris des Jahres 2050 auf. Im Mittelpunkt steht die Forderung: Jugend an die Macht, weg mit den Alten. Stellvertretend dafür stehen sich die beiden Kontrahentinnen - die etwa 20-jährige Anführerin der Jugendbewegung und die rund 50-jährige Präsidentin - in einem emotionalen und brisanten Streitgespräch gegenüber. Zwar unterstützen sie beide das Ziel, ein Blutbad zwischen den Konfliktparteien zu verhindern, doch letztlich geht es beiden Frauen um die Macht.

Im anschließenden Gespräch mit den beiden Schauspielerinnen, Agnieszka Kleemann und Natalia Frey, sowie dem Regisseur, Torsten Kleemann, stellten die Schülerinnen und Schüler fest, dass das Stück zwangsläufig „kontroverse Unterhaltungen auslöst“. Das fehlende Verständnis der Figuren füreinander wurde von den beiden Klassen ebenso kritisiert wie die Tatsache, dass die im Stück thematisierte Problematik dadurch entstand, dass die beiden Frauen – stellvertretend für verschiedene Altersgruppen – sich nicht wirklich zuhörten und so kein echter Dialog zustande gekommen sei. Bezüge zur Gegenwart wurden von den Jugendlichen hergestellt und der Wunsch nach einem empathischen Umgang untereinander thematisiert.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Veranstaltern des Aktionstages, dem SJR Aschaffenburg sowie dem „Netzwerk Demokratie“, für die Organisation und die unkomplizierte Zusammenarbeit und beim „12-Stufen-Theater“ für die tolle Aufführung!

 

Fotostrecke von der Generalprobe im Stadttheater Aschaffenburg von Mike Lörler.

 

Fotostrecke aus der Kunstgalerie Cafe Krem in Aschaffenburg von Sylvia Scholtka.